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Montage 3.4

Eine wesentlich Voraussetzung für die ein-wandfreie Funktion der GLYCODUR ® - Gleitlager im täglichen Betrieb sind Sau-berkeit und Sorgfalt beim Einbau. Das Gehäuse und die übrigen Umbauteile der Lagerung sollten vor dem Einbau gerei-nigt und entgratet werden. Bei Guss-gehäusen müssen außerdem unbear-beitete Oberflächen im Inneren frei von Formsand sein.

GLYCODUR ® -Buchsen und Bundbuch-sen werden zweckmäßigerweise mit ei-nem Einpressdorn eingebaut (Abb. 3.4.1). Indem in die Mantelfläche des Dorns ein O-Ring eingesetzt wird, lässt sich das Lager auf einfache Weise auf dem Dorn halten. Der Einbau wird erleich-tert, wenn die Lagersitzfläche ein wenig eingeölt oder einfettet wird.

Beim Einbau von größeren Buchsen ist ein Montagering (Abb. 3.4.2) empfehlens-wert, durch den die Lager ausrichtet und vorzentriert werden, damit sie beim Ein-pressen nicht verkanten. Durch Verwen-dung einer Festschmierstoffpaste mit Molybdändisulfid (MoS

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) lässt sich außer-dem die Fressneigung verringern und die Einpresskraft herabsetzen. Buchsen und Bundbuchsen in sehr hoch belasten An-

wendungen müssen so eingebaut wer-den, dass die Stoßfuge um 90° zur Last-zone versetzt ist, um nicht die Gebrauchs-dauer zu verringern.

GLYCODUR ® -Lager können auch durch Kleben im oder am Gehäuse befestigt werden. Es muss sichergestellt sein, dass der Klebstoff sich für die zu erwartenden Betriebstemperaturen eignet und hin-sichtlich Ausdehnungsverhalten, Festig-keit und Aushärtung den Anforderungen entspricht. Liegt keine Betriebserfahrung vor, so ist direkt mit den Herstellern von Klebstoffen Verbindung aufzunehmen. Keinesfalls darf beim Einkleben der La-ger Klebstoff auf die Gleitfläche gelangen. Die Gleitpartner sind ebenfalls vor der Montage zu reinigen und auf Vorschädi-gungen zu prüfen. Beim Einführen der Welle in das Lager muss die Beschädi-gung der Lagergleitschicht durch schar-fe Kanten, Grate usw. vermieden werden. Bei Anlaufscheiben ist auf die richtige Ein-baulage, d.h. Stahlrücken gegen Gehäu-sewand, zu achten.

Bei GLYCODUR ® A -Buchsen mit einem Durchmesser ≤ 10 mm kann ein Nach-bearbeiten des Innendurchmessers im Bereich des Stoßes notwendig werden.

Abbildung 3.4.3 –

Richtwerte für Einpresskräfte von GLYCODUR ® -Buchsen

Errechnet für Stahlring D

G

/D = 1,5 trocken eingepresst.

Verhältnis Buchsenbreite zu Buchseninnen-durchmesser 1 (B/d = 1).

Bei abweichenden Buchsenbreiten wird die Einpresskraft durch Multiplikation mit dem neuen B/d Verhältnis ermittelt.

Buchsenaußendurchmesser D (mm)

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