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Bearbeitbarkeit

GLYCODUR ® -Werkstoffe lassen sich – von der Gleitfläche abgesehen – nach all-gemein üblichen Verfahren bearbeiten. Die bei der Nachbearbeitung durch Dre-

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hen, Bohren oder Schneiden entstehen-den blanken Stahlflächen sollten wieder gegen Korrosion geschützt werden.

Sind für bestimmte Einbaufälle Buchsen mit geringerer Breite erforderlich, so las-sen sich diese auf einfache Weise aus serienmäßig erhältlichen Buchsen durch Abdrehen oder Abstechen anfertigen; das nachträgliche Anbringen von Schmier-löchern durch Bohren ist ebenfalls mög-lich. In jedem Fall müssen anschließend in die Gleitflächen vorstehende Grate sorgfältig entfernt werden.

GLYCODUR ® F- und GLYCODUR ® A-Buchsen werden einbaufertig geliefert. Eine nachträgl iche Bearbei tung der Bohrung, also der Gleitfläche, sollte nur in ausgesprochenen Sonderfällen vor-genommen werden, insbesondere, weil dadurch die Gebrauchsdauer vermindert wird.

Bei GLYCODUR ® F-Buchsen kann in solchen Fällen die Bohrung mit einem Dorn kalibriert werden (Abb.1.8.1). Wenn eine GLYCODUR ® F-Buchse mit dem Außendurchmesser D in ein Gehäuse aus Stahl mit dem Außendurchmesser D

G

ein-gebaut wird, können dem nebenstehen-den Diagramm Richtwerte für den erfor-der l ichen Durchmesser d

K

des Kal i -brierdorns (= d + Δd

K

) entnommen wer-den. In diesem Diagramm ist für verschie-dene Nenndurchmesser d der Buchsen-bohrung das erforderliche Übermaß Δd

K

des Kalibrierdorns in Abhängigkeit von der gewünschten Aufweitung Δd der Buchsenbohrung angegeben; es gilt für ein Verhältnis D

G

/D = 2.

Für in Leichtmetallgehäuse eingebaute Buchsen sind keine Richtwerte angege-ben, weil der Einfluss der Konstruktion und des Werkstoffes zu groß ist. In solchen Fällen muss der erforderliche Kalibrierdorndurchmesser durch Versuche ermittelt werden.

Buchsen GLYCODUR ® F / GLYCODUR ® A

Abbildung 1.8.2 – Kalibrierverhalten von GLYCODUR ® F-Buchsen

Gilt für Stahlgehäuse mit D

G

/ D = 2

d

K

= Kalibrierdorndurchmesser B = Buchsenbreite Mindesthärte: 50HRC Rauhtiefe: R

Z

1 µm

Abbildung 1.8.1 – Kalibrierdorn

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